Frau mit Prothese am linken Bein dehnt sich auf Vereinsportplatz

Der moderne Sportverein 2 – ein Guide

Dies ist Teil 2 der Reihe. „Der moderne Sportverein – ein Guide“
Sportvereine als Teil der ältesten Organisationen in der Geschichte des Sports sind damals wie heute ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft. Heute geht die Bedeutsamkeit von Sportvereinen über die reine Möglichkeit, Sport zu treiben, hinaus. Sportvereine müssen sich entlang unserer Lebensgewohnheiten verändern, sich an neue Bedürfnisse anpassen und und somit globalen sozialen, digitalen sowie sportlichen Modernisierungsprozessen folgen. Dieser Blogbeitrag soll Vereinsbegeisterten ein Guide zum modernen Sportsverein sein, wobei spannende aktuelle Themen wie die digitale Transformation und die Work-Life Balance als Aspekte modernen Vereinsmanagements behandelt werden. 

Ein Angebot für alle

Um als modern angesehen zu werden, hat ein Sportverein die Möglichkeit, seinen Mitgliedern weitere Sportarten anzubieten. So deckt er möglichst viele Interessen ab und kann ein breiteres Publikum ansprechen. Über die üblichen Vereinsportarten wie Fußball, Volleyball oder Handball hinaus, könnten auch aktuell beliebte Sportarten wie Parkour oder Yoga ins Programm aufgenommen werden. Hierbei ist zu beachten, dass auch das Equipment erweitert werden muss, sofern die Vereinsportart nicht in Kooperation mit Schulen organisiert ist und dementsprechend Sportgeräte zur Verfügung stehen. Auch Kooperationen mit Fitnessstudios und Wellnesszentren sind möglich. Es könnten attraktive Rabattierungen für Vereinsmitglieder angeboten werden, die über die Vereinsbeiträge und die Vergünstigungen der Anbieter ermöglicht werden könnten. Inwieweit die Trendsportart E-Sports eine sinnvolle Ergänzung zum regulären Vereinsport sein könnte, ist fraglich, da somit einer der Schwerpunkte eines Vereins verloren gehen könnte: die Anwesenheit und der Spirit des Teams. Eine mögliche Überlegung hierbei wären Sportsimulationsspiele oder generell Videogame-Interessensgruppen, die E-Sports in Form eines Vereinszweiges organisiert werden könnten. Auch im Sinne der menschlichen Vielfalt sollte ein Verein modern Denken. Ein inklusiver Sportverein heißt interessierte Menschen mit Beeinträchtigungen oder speziellen Bedürfnissen herzlich willkommen und bemüht sich um ein entsprechend barrierefreies Trainingsangebot. Auch verschiedene Kulturen und Sprachen sollten als Bereicherung erachtet werden, um Mitglieder zu gewinnen, die den Rahmen traditioneller Vereinszielgruppen sprengen.

Sport als Teil der Work-Life-Balance

Viele Menschen finden heutzutage nicht die Zeit für Vereinsport, da starre Trainings- und Wettbewerbspläne nicht in deren ohnehin vollen Terminkalender passen. Hier spielt das Stichwort „Work-Life-Balance“, also eine ausbalancierte Organisation zwischen Arbeit und Privatleben eine erhebliche Rolle. Flexible Mitgliedschaftsmodelle und bedarfsorientierte Trainingsorganisation können Vereinsmitglieder dabei unterstützen, Vereinsaktivitäten und restliches Leben unter einen Hut zu bringen und darüber hinaus im Sport auch eine Auszeit aus dem Alltag anzusehen. Zudem könnte eine altersgruppenbedingte Vereinsorganisation auf die zeitlichen Rahmenbedingungen der Altersgruppen eingehen und Mitglieder über verschiedene Lebensphasen hinweg an den Verein binden. In Verbindung mit einer Vereinswebsite und einer Vereinsapp können auch digitale Fitnessangebote und online Trainings Zeit einsparen und Menschen in den Verein inkludieren, die aufgrund langer Anfahrtswege oder zeitlicher Eingeschränktheit ansonsten nicht Teil des Vereins sein könnten. Besonders seit der Corona Pandemie werden solche Systeme zunehmend erfolgreich in Vereinsarbeit integriert. Auch mobilere Zahlsysteme für Vereinsbeiträge über Lastschrift oder Kreditkarte könnten Mitglieder zeitlich entlasten.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert